Joachim, Marienb. Tresslerb.
(
preuß.
,
1399
):
11 scot deme trappier vor yserynne nagil und andir gerethe.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
507, 16
(
preuß.
,
1434
):
2 nagelisen, 1 nagelschroth, 2 slagen, 1 seitslage.
Ders., Marienb. Ämterb.
141, 24
(
preuß.
,
1398
):
vor dem grosen naelerfuer 1 vorslage und 1 syteslage.
als wenn ein toller mensch ein armbrust hette / [...] / die winden neme vnd das armbrust spannet / drewet mit trefflichen worten den eisern nagel ym blad zu spallten / vnd fur grosser eile vnd iech / keinen pfeil drauff legt / vnd also los drucket.
so sihet man hie kein kron, sed Creutz und negel, blut und so, das er [Christus] wider himel noch erden ruͤret.
so offt er an das leiden Christi gedacht / schlug er seine hende / fuͤsse vnd seiten mit einem Nagel oder holtz.
vernam der rait, dat her Costin [...], der stede holtz, nale und bli in sime und sins broder huse [...] verbuwet hadde.
Lau, Qu. Neuß
(
rib.
,
1592
):
Wer von den nagelschmieden meister zu werden begert, der soll einen feurhammel machen.
Oorschot, Spee. Trvtz-N.
89, 30
(
wmd.
,
1634
):
Mein Laut- vnd psalterklang | Sol sein, weil Jchs erlebe, | Creutz, Nägel, Speer, vnd Blut.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
(
hess.
,
1593
):
Nachdem auch die knecht [...] angefangen, die alten nägel [...] uffzusamblen und alßdann daß tausent den meistern umb ein batzen wiederumb zu verkauffen.
Kurz, Waldis. Esopus
(
Frankf.
1557
):
Hart mit eim stumpffen Nagel gestochen, | Wolt nit heilen in vierzig Wochen
(von einer
Nonne
gesagt).
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
(
Frankf.
1602
):
auff eine zeit ergreiff er zwischen fell und fleisch einen ziemlichen großen eysern nagel.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
(
schles.
,
1617
):
2 nageleisen 1 heileisen 1 nageldocke 1 amboss.
Skála, Egerer Urgichtenb.
135, 13
(
nwböhm.
,
1574
):
In einem dorfle hab er auch stehlen helffen, der Pub hab die Schlösser mitt eim Nagel aufgemacht.
Man solle sie hencken [dienstmeid] an einen nagel | Der selber gewachßen ist.
riemen, da waren in geschlagen fúnfzeg und hundert spiziger nagel, [...], und waren dero nagel spizz alle zit gen dem fleische gekeret.
Die súnde iuda ist geschriben mit eim eysnin griffel in dem nagel von adamanten
[nd. Bibel 1478:
adamant steen
; 1522:
einen Klauwen van adamant
Adamanten zincken
;
Froschauer
1530 /
Eck
1537:
Adamantinen nagel
;
Luther
1545, Jer. 17, 1:
mit spitzigen Demanten
].
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
(
Straßb.
1533
):
ich verzihe allen Menschen, [...]. Aber den alten Nagelstuͤmpffen
[beichtender
Zimmerman
]
den wil ich nit verzeihen, [...], dann sie hand mir so vil Axten und Beyhel verderbt, das [...].
Naͤgelschnützlete. Presegmina unguiu͂.
wachst es mit samt dem fleisch ane, wird nagelfleisch und werzen, ein gewechs.
Porrum solummodo est an zehen oder fornen am finger und ist nichts anders dan ein nagelgewechs, wird hart wie ein horn.
Bremer, Voc. opt.
5135
(
halem.
,
1328 f.
):
Clauus nagel [...] est intrumentum solidum et accutum, mediante quo lignum ligno adheret.
Koppitz, Trojanerkr.
(Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Waren mit maister schaft dar in
[in dem / den ?
helm
]
| Nagel geniettett gar.
Päpke, Marienl. Wernher
(
halem.
,
v. 1382
):
es wærint úber al | Vorhin gemacht dú nagel mal.
Ein Fery / der hengst oder nagel / darauff mã das ruder weltzt. Scalmus.
Nagel mit einem kopf. [...]. Ein Nagel einschlahen. [...]. Nagelschnitz (der) So von neglen wirt abgeschnitten. Præsegmen.
der ain [böswicht] trueg ain großen nagelkolben, der ander trueg ain wurfpeihel.
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
(
schwäb.
,
v. 1542
):
Da hewen sy die negel an dem ausser thor ab.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
um 1365
):
Ez suͤllen all weinschencken [...] all ir kandel pringen hintz dem gesworen zingiesser, [...], und der sol die beschaͤwen und enpfaechten, ob die nagel darinne gerecht sten.
Niewöhner, Teichner
328, 38
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
so moͤchten auf der nagel spitz | auch wol tausent sel bestan.
Klein, Oswald
29, 16
(
oobd.
,
1409
/
26
?):
Dasselbig sper, kron, nagel drei, | ste uns vor schaden, schanden frei, | frid won uns bei und die heilgen fünf wunden.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
145, 6
(
moobd.
,
1473
/
8
):
das der negel niete | in schirben weis auf in dy höhe dreten.
Zingerle, Inventare
(
tir.
/
vorarlb.
,
1479
):
vier schmidhemmer, zway nagelysen, zway stempfysen.
pro lignis ad clavos faciendos (negel holcz) asp. 4.